Geschichtliches zum Betrieb

WIA DIE ZEIT VERGEAT…

Die Timmelsjochstraße wurde unter Benito Mussolini ab 1933 bis zwei Kilometer vor das Joch als Militärstraße gebaut, um sie im Kriegsfall zur Offensive gegen Österreich nutzen zu können. In den fünfziger Jahren erbaute die Fam. Ignaz (Brechtl Natz) und Felizitas Pöhl den Gasthof Hochfirst. Mit viel Mühe und Fleiß bewirtschafteten sie die wenigen Monate im Sommer, in denen der Betrieb geöffnet war. Im Winter war die Straße wegen dem vielen Schnee und der Lawinengefahr geschlossen. 

Hochfirst war immer ein Treffpunkt von Hirten, Schäfern und hauptsächlich Jägern aus dem Passeiertal und Ötztal. Lustig und gesellig ging es oft bis in die frühen Morgenstunden zu und so manch lustige Geschichte und Erlebtes blieb bis heute erhalten. 

Aber dann kam alles anders!

Hochfirst wurde in den sechziger Jahren durch den italienischen Staat, vom Militär und durch die Polizei beschlagnahmt, weil es das letzte Haus vor der Grenze war. Die Pässe wurden zu dieser Zeit stark kontrolliert, da das Schmuggeln von Tabak, Lebensmitteln usw. verboten war. Familie Pöhl musste auf der Stelle ausziehen.

Nach einigen Jahren wurde der Gasthof an die Familie zurückgegeben. Wieder begannen sie mit Aufräum- und kleinen Umbauarbeiten. Mit viel Fleiß und Gastfreundschaft bauten sie innerhalb kurzer Zeit den Ruf des Gasthauses Hochfirst auf. Zahlreiche Stammkunden und Durchreisende kehrten ein und manches Foto an den Wänden zeugt noch als Erinnerung an diese Zeit.

Im Jahr 1974 übernahmen Sohn Siegfried Pöhl und seine Frau Alberta das Gasthaus Hochfirst.

Während Siegfried ein leidenschaftlicher Jäger, munter in der Küche den Kochlöffel schwang, bediente Alberta die Gäste, machte die Zimmer und Bettenlager sauber, kümmerte sich um die Wäsche und die beiden Kinder. Die Sommermonate im Gasthof Hochfirst waren anstrengend, geprägt von Arbeit, denn mittlerweile fuhren auch zahlreiche Touristen über das Timmelsjoch und kehrten ein. Aber es waren auch Monate voller lustiger Abende und kurzer Nächte, welche in Erinnerung bleiben.

2014 übernahm Tochter Bruni mit ihrem Team den Betrieb. Von Kindesbeinen an ist sie dort aufgewachsen und kennt jeden Winkel und jedes Eck des Hauses. Ihr Ziel ist es weiterhin den Gästen im Hochfirst tolle Momente zu schenken und für die Zukunft in Erinnerung bleibende Geschichten zu schreiben.

Gasthof Hochfirst 

Timmelsjochstrasse 39 . I-39013 Moos in Passeier

T +39 0473 647040
M +39 349 1814654
info@hochfirst.it